BUND Kreisgruppe Duisburg

Infostand Volksinitiative Artenvielfalt am 01.08.

05. August 2020

Wir vom BUND Duisburg luden am 01.08. zum Austausch, zum Unterschreiben, oder zum Mitnehmen von Unterschriftenlisten am Averdunkplatz ein.

 (Dario Deilmann)

Die Volksinitiative Artenvielfalt wurde in der letzten Woche gestartet. Insekten Retten - Artenschwund stoppen!

Unter dem Motto: Artenschutz auch in Duisburg!, lud die Kreisgruppe Duisburg des BUND für Samstag, 01.08.20, am Averdunkplatz in der Innenstadt zur Abgabe der eigenen Unterschrift, oder zur Abholung von Unterschriftenlisten und Materialien ein.

Unterschiftsberechtigt sind alle Menschen die in NRW leben, 18 Jahre alt sind und die auch bei der Landtagswahl wahlberechtigt sind.

"Da der Averdunkplatz fussläufig vom Hauptbahnhof erreichbar ist, hoffen wir auch Menschen aus anderen Bezirken zu einem ersten Austausch und der Mitnahme von Unterschriftenlisten zur eigenen Sammlung anzuregen", teilte Kerstin Ciesla, Vorsitzende des BUND in Duisburg mit. "Viele der Forderungen der Volksinitiative Artenvielfalt treffen gerade auf Duisburg zu", so Ciesla weiter, "daher hoffen wir auf einen regen Informationsaustausch".

Der BUND betont, dass der 01.08. der Auftakt ist und in den nächsten Monaten weitere Informationsstände geplant sind. Auch für den Informationsstand des BUND gelten selbstverständlich die Hygiene Regeln. Der Mund-Nasen-Schutz ist obligatorisch und da nur begrenzt Kugelschreiber zur Mitnahme vorhanden sind, die Desinfektion etwas umständlich ist, würde der BUND sich freuen, wenn eigene Stifte zur Unterschriftenabgabe mitgebracht würden.

 

Zur offiziellen Website der Volksinitiative geht es hier:

https://artenvielfalt-nrw.de/

 

„Wir benötigen mindestens 66.000 Unterschriften, um unsere Anliegen in den Landtag zu tragen. Der Zuspruch am Samstag war sehr motivierend, wir werden bald wieder sammeln“, so Kerstin Ciesla, Vorsitzende des BUND Duisburg. Auch mit dem Naturschutz in Duisburg zeigten sich Viele in den Gesprächen unzufrieden. „Dies gelte insbesondere für die Bebauung und Zerstörung von Naherholungsgebieten. Auch die Wiedereinführung der Baumschutzsatzung und den Stopp der Ausweitung von Vorgärten mit Schotter, die allen Bemühungen um Artenvielfalt und Klimaschutz in der Stadt widersprechen, waren Themen, welche die Menschen in Duisburg bewegen. Auch dies sind alles Aspekte die bei der Volksinitiative Artenvielfalt aufgegriffen werden“, so Ciesla weiter.

„Wir ziehen die Notbremse: Wir erleben einen dramatischen Verlust an Tier- und Pflanzenarten, auf dem Acker, im Wald, an Gewässern und in der Stadt, quer durch alle Lebensräume, doch unsere Landesregierung schaut der Entwicklung seit Jahren nahezu untätig zu“, erläuterte Ralf Bilke, Agrarreferent des BUND NRW, den Anlass für die Volksinitiative am BUND-Stand. „Es macht uns als Naturschützer ungehalten, ohne Druck von außen geschieht leider gar nichts.“

Konkret fordern die Verbände mit ihrer Initiative einen Stopp des Flächenfraßes, mehr Waldflächen ohne Nutzung und die Ausweitung des Biotopverbundes. Auch müssten der Ökolandbau deutlich ausgeweitet, ein Verbot chemisch-synthetischer Pestizide in Naturschutzgebieten durchgesetzt sowie Gewässer und Auen wirksam geschützt werden.

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