Darunter auch Teile des Landschaftsparks. Gerade hier soll die breite Brücke, die von der Hamborner Straße zum Hüttenwerk führt abgebrochen und durch eine wenige Meter breite Brücke ersetzt werden. Damit wird nicht nur die Grünverbindung für die Bürger, sondern auch der Biotopverbund für Tiere (die heute über den breiten Brückenzug gefahrlos die Autobahn kreuzen können) deutlich geschwächt. Zukünftig müssen die Tiere über die Eisenbahnbrücke (mit entsprechenden Gefahren) die Autobahn queren, da die Fußgängerbrücke dazu ungeeignet sein wird.

Etwa ein Drittel der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen soll im NSG Friemersheim, über 10 km vom Eingriffsort entfernt, umgesetzt werden. Die dortige Maßnahme ist aus Naturschutzsicht grundsätzlich sinnvoll und seinerzeit vom BUND angeregt worden. Fast die Hälfte der gesamten Kompensations- und Ersatzmaßnahmen soll weitab von Duisburg am Auberg in Mülheim umgesetzt werden. Bei einem Teil der Maßnahmen handelt es sich um eine Altbaumsicherung (Maßnahme E1). Dabei handelt es sich um den Verzicht auf Fällung von Altbäumen. Es ist inhaltlich nicht akzeptabel, dass der Verzicht auf Fällung von Altbäumen als Ersatz für die Vernichtung von Wald entlang der Trasse gelten soll. Durch die Baumaßnahme gehen 10 ha Wald in Meiderich / Hamborn verloren und es entstehen nur 1,8 ha neu (Maßnahme A5). Der BUND fordert einen Waldersatz (Neuanlage) im Verhältnis 2:1 und zwar in Duisburg, d.h. 20 ha.