Der BUND-Duisburg hat Ende 2019 mit finanzieller Unterstützung der RheinfelsQuelle eine Obstwiese im Osten der Rheinaue Walsum neu angelegt. Ein weiteres Obstwiesenprojekt auf städtischem Grundstück ist leider gescheitert, erläutert Johannes Meßer vom BUND-Duisburg.
Nun hat sich die Familie Fischer, Besitzer des Bienenhofes an der Kaiserstraße, entschlossen, gemeinsam mit dem BUND-Duisburg auf der Wiese um den Hof herum eine alte Obstwiese zu erneuern. Hauptbeweggrund der Familie ist, heimischen Tier- und Pflanzenarten ein zuhause zu geben und die Arten- und Insektenvielfalt zu fördern. Außerdem finden sie es einfach schön, auf eine Streuobstwiese zu schauen und genießen dabei die Entschleunigung vom Alltag. Die verbliebenen 4 Bäume wurden im März 2021 durch weitere 13 hochstämmige Obstbäume ergänzt. Bei den neu gepflanzten Bäumen handelt es sich um alte Obstsorten des Niederrheins mit 9 verschiedenen Sorten: Pastorenbirne, Hauszwetsche, Gellerts Butterbirne und verschiedene Apfelsorten (Rheinischer Krummstiel, Goldparmäne, Kaiser Wilhelm, Roter Eiserapfel, Santana und Schöner von Boskop). Mit dieser Pflanzung entsteht ein wunderschönes bäuerliches Ambiente rund um den Bienenhof.
Obstwiesen sind wichtige Lebensräume für eine Vielzahl von Tierarten, u.a. für den Steinkauz, der bis vor wenigen Jahren lange Zeit am Bienenhof gebrütet hat. Familie Fischer und BUND hoffen, dass er sich wieder dort ansiedelt. An den Obstbäumen leben eine Vielzahl von Insekten, ergänzend wurden bereits Insektenhotels von der Familie Fischer aufgehängt. Weitere Informationen sind der Informationstafel an der neu gepflanzten Obstwiese am Bahndamm in der Rheinaue Walsum zu entnehmen.
Es wäre schön, wenn sich weitere Eigentümer einer solchen Idee anschließen würden. Gerne kann der BUND-Duisburg hier beratend zur Seite stehen.