BUND Kreisgruppe Duisburg

Schutzgebiete

>> Wird sich Ihre Partei dafür einsetzen, dass Duisburg eine pestizidfreie Kommune wird, indem z.B. für alle verpachteten städtischen Flächen innerhalb der nächsten Legislaturperiode, die Verträge entsprechend angepasst werden?

Partei CDU SPD LINKE GRÜNE
Ja x   x x
Nein        
keine eindeutige Positionierung   x    

Begründungen der Positionierungen:

CDU:

Wenn es sich um von der Stadt verpachtete Schutzgebiete handelt, sollte hier lediglich der Einsatz von natürlicher Schädlingsbekämpfung und Biodünger erlaubt sein. Wenn diese Auflagen jedoch im Einzelfall unzumutbare Härten darstellen, weil zu aufwendig, kostenintensiv und deutlich ertragsmindernd, müsste über Alternativen bzw. Unterstützung nachgedacht werden.

LINKE:

Einen entsprechenden Antrag haben wir in der Vergangenheit bereits im Umweltausschuss gestellt.

GRÜNE:

Schutzgebiete, insbesondere Naturschutzgebiete, leisten einen essenziellen Beitrag zum Schutz unserer Landschaft und zum Erhalt der Artenvielfalt. Daher gilt es sie auch effektiver von Eintragungen durch Pestizide zu schützen. Duisburg sollte dem Beispiel anderer Kommunen folgen und entsprechende Vorgaben bei Flächenverpachtungen machen. Um alle Flächen besser schützen zu können wäre es wesentlich, endlich auf Landesebene eine entsprechende rechtliche Grundlage zum Verbot von Pestiziden in Naturschutzgebieten zu schaffen.

SPD:

Die SPD Duisburg ist grundsätzlich gegen den Einsatz von Pestiziden. Die Forstwirtschaft Duisburg verzichtet auf städtischen Flächen komplett auf den Einsatz. Auch ein Verzicht von Pestiziden in der Landwirtschaft auf allen verpachteten städtischen Flächen wäre langfristig die umweltfreundlichere Alternative. Wir setzen hier auf Aufklärung und auf sukzessive Veränderungsschritte. Wir wollen den verbliebenen Landwirten in Duisburg die Möglichkeit geben auf chemische-synthetische Pestizide zu verzichten, ohne dass dies zu starken wirtschaftlichen Einbußen und damit zum finanziellen Bankrott unserer Landwirte führt.